Heute schreibe ich etwas über die Futterbar für Hunde.
Braucht man eigentlich eine Futterbar für Hunde? Diese Frage stellte ich mir schon vor vielen Jahren, als meine Labradorhündin Branka noch ein Teil unserer Familie war.

Und tatsächlich hatten wir zwar keine „professionelle“ Futternapfbar für Branka gekauft, aber wir hatten etwas Selbstgemachtes. Wenn man ein handwerklich begabtes Familienmitglied hat, dann kann man viel selber machen bzw. in Auftrag geben.
Branka hatte also von ihrem „Herrchen“ ein aus Restholz angefertigtes breites „Schemelchen“ (ca. 20cm hoch), auf dem zwei wunderschöne von einer Freundin getöpferte Hundenäpfe mit Gummipfropfen Platz hatten. Sie hatte den Luxus, sich beim Fressen nicht bücken zu müssen, was durchaus gelenkschonend war.
Nach Brankas Tod habe ich zwar ihren Napf aufgehoben, aber das „Schemelchen“, das wirklich schon bessere Zeiten gesehen hatte, habe ich entsorgt. Ich dachte ja, dass ich keinen Hund mehr haben würde.
Doch dann kam alles anders. Emma kam zu uns, und auch hier stellte sich die Frage nach der Futterbar für Hunde irgendwann erneut.

Als Emma noch ganz klein war, stellten wir die zwei Näpfe (mit Gummiumrandung am unteren Boden) auf die Fliesen (siehe Foto). Sie war ja noch so klein und kam sehr gut an ihr Futter ran.
Doch Emma wurde größer und größer, und da vermisste ich das alte und sehr praktische „Schemelchen“ wieder. Wir haben uns beholfen, indem wir aus breiten Holzklötzen und einem schmalen Brett immer wieder eine passende Erhöhung bauten.
Es gibt tatsächlich Hundehalter, die eine erhöhte Futterbar als unnötig ansehen, weil der Hund zum Beispiel in der freien Natur auch keine erhöhte Nahrungsquelle zur Verfügung hat.
Ich selbst halte die Futterbar für Hunde für sehr sinnvoll, hilfreich und gelenkschonend.
Es gibt aber wie bei so einigen Dingen für Hunde so viel Angebot, dass man eigentlich gar nicht mehr weiß, was man wo erwerben kann. Es gibt Gestelle aus Metall, mit Näpfen aus Aluminium, die in einem Ring eingehängt werden, es gibt Futterbars aus Holz, mit Keramikschalen, eckig oder rund. In allen Varianten, Farben und Formen also. Da fällt die Auswahl schwer.
Ein Entscheidungskriterium, die Optik, wird dabei immer ein Individuelles bleiben.
Mir gefällt diese Futterbar aus Holz sehr gut.
Ich hatte für Emma eine Futterbar aus Metall, mit einem Holzbrett und Öffnungen für zwei Metallschalen gekauft. Sie ist von „Karinto“, designed by Lotte. Da sie meiner Ansicht nach nichts „Billiges“ war (ca. 58€ plus Porto), war ich enttäuscht, dass nach wenigen Wochen der Steg zwischen den Schüsseln riss. Eine scharfe Kante entstand und ich musste eine Reklamation in Gang bringen.
Wir bekamen Ersatz, doch schon hier sah man, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in kurzer Zeit an derselben Stelle (Leimholz) zu einem Bruch kommen würde.
Deshalb wählte ich die Rückerstattung des Kaufpreises. Ich durfte das defekte Teil aber behalten. Ich verschraubte die gebrochene Stelle, damit sie wieder plan wurde Und ich verband sie, damit Emma sich beim Fressen und ausgiebigem Schlecken ganz sicher nicht verletzen konnte.
Dauerhaft ist das keine gute Lösung, da es einfach auch sehr unhygienisch ist.
Bis ich für Emma eine neue gute Lösung habe, teste ich in der Zwischenzeit eine schöne Futterbar von Melissa Eichinger von der Firma HolzLuchs. Ich habe ihre Futterbar (ein Unikat) bei ebay Kleinanzeigen entdeckt. Sie kostet 55€ plus 5€ Porto.
Diese Futterbar bekommt Mina, unsere blonde Labradorhündin.
Die Futterbar von HolzLuchs hat Platz für eine richtig große Futterschüssel. Mina braucht auch nur eine Schüssel für ihr Fleisch, da sie bei Emma aus dem Wassernapf trinkt. Auch diese Futterbar für Hunde ist aus Holz (Eiche), wurde aber fachgerecht behandelt, sodass das Holz geschützt bleibt.
Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Mal Glück haben und diese Investition sich lohnt.
Wir werden dann bei Frau Eichinger eine weitere Futterbar für Emma in Auftrag geben. Sie stellt auch nach Maßanfertigung her. Der Preis für eine Futterbar mit Platz für zwei Näpfe in der Größe, wie wir sie für Emma brauchen, liegt dann bei 70€ (plus Porto).
Das ist ein stolzer Preis, doch auch diese kleinen Betriebe, die noch handwerklich wirklich qualitativ hochwertige und wunderschöne Produkte herstellen, wollen wir wertschätzen. Wenn das Material (Holz) schön, die Verarbeitung perfekt ist und die Futterbar viele Jahre ihren Zweck erfüllt, dann ist es lohnenswert, nicht alles von der Stange oder billig zu kaufen.


Wir haben das Paket mit der neuen Futterbar für Mina erhalten. Alles war toll und sicher verpackt. Es war eine nett formulierte Pflegeanleitung dabei. Wir sind begeistert, die Verarbeitung der Futterbar für Mina ist sauber, stabil und perfekt (siehe Foto ganz oben). Das Holz fühlt sich schön glatt an und ist wunderschön.
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